… ein kleiner fliegender Vogel, das würde unserer Inneneinrichtung gleich noch ein wenig mehr Poesie, Heiterkeit und Leichtigkeit verleihen, dachte ich. Nicht, dass wir schwermütig sind!! Aber nach einem langen Sommer steht der Herbst vor der Tür, die Tage werden langsam kürzer, und an einem verregneten, grauen Nachmittag kann so ein kleiner Dutzi doch ein Lichtblick sein, oder? Wer nach einer kreativen Beschäftigung zu Hause sucht, dem lasse gesagt sein, dass das Ausbrüten solch einer kleinen Kreatur etwas ungemein Befriedigendes hat! Eine detaillierte Anleitung findet Ihr weiter unten.
Oh nein, er fliegt weg…!
Dann müssen wir halt noch einen machen…!
Wie man einen Vogel aus Pappmaché macht
Vor Reklamebättern kann man sich kaum retten – selbst wenn man an seinem Briefkasten darum bittet, einen damit zu verschonen… Darum gebt ihnen beim nächsten Mal einen Sinn und, statt zum Papiercontainer zu rennen, recycelt es selbst, indem Ihr es als Füllmaterial benutzt. Wenn Ihr zu den Heimwerkern gehört, habt Ihr ganz sicher 95% der notwendigen Zutaten im Haus.
Rezept
- Papier als Füllmaterial
- Klebestreifen für den Malerbedarf
- Draht (Durchmesser 1 mm)
- Tapetenkleister
- eine Zange für den Draht (nicht unbedingt erforderlich)
- Seidenpapier (z.B. Brottüten) oder Zeitungspapier fürs Kaschieren
- einen Pinsel, um den Kleister auf die Papierschnitzel aufzutragen
- einen Behälter fürs Anrühren des Tapetenkleisters (z.B. ein ehemaliges Marmeladenglas oder Eisverpackung)
- eine Plastiktüte oder -folie als Unterlage
- einen Pinsel für den Vogel
- Gesso (nicht unbedingt erforderlich)
- Farbe (ich habe für meinen Vogel weisse Porzellanfarbe genommen – glänzende Acrylfarbe tut es aber auch
- Patafix
Fangt damit an, das Papier zu zerknüllen, um ihm anschlieβend die gewünschte Form zu geben, die Ihr mit Hilfe des Klebestreifens fixiert. Zögert nicht, weiteres Papier hinzuzugeben oder wegzunehmen, bis Ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid..
Verfahrt dann weiter, wie unten veranschaulicht:
Sobald die Form fertig ist, kann das Kaschieren losgehen, indem man 5 – 6 Schichten von Papierfetzen auf die Konstruktion klebt (siehe detaillierte Technik, indem ihr auf den Link Kaschieren klickt). Kleinere Details wie der Schnabel können direkt mit dem verklebten Papier geformt werden. Lasst es ca. 24 Stunden trocknen, nach Möglichkeit an einem warmen und trockenen Ort.
Tragt dann mit Hilfe eines Pinsels das Gesso auf, um die Oberfläche zu glätten und als Grundierung für die Farbe. Macht zuerst eine Seite, lasst sie trocknen, und dann die andere. Wenn sie trocken ist, malt die Skulptur für ein optimales Ergebnis auf die gleiche Weise an.
Jetzt ist es soweit! Bleibt zu entscheiden, wo er hin soll… Ich habe Patafix benutzt, das ich groβzügig auf den Bauch geklebt habe, um es dann unter anderem auf den Regalstangen zu fixieren. Ich fürchte, an einer Wand wird es auf Dauer nicht halten. Da sollte man lieber einen Nagel benutzen (ich weiβ, mir tut es auch weh…). Ich wünsche Euch gutes Gelingen und zögert nicht, mir Fotos von Euren Werken zu schicken!
Bis bald,
Liebe Susanne,
vielen Dank für diese wunderbare Anleitung und die inspirierenden Bilder auf Deiner Website, die bei mir dazu geführt haben, endlich auch mal selbst mit Kleister und Zeitungsschnipseln aktiv zu werden.
Die kleine Schwalbe hat mich sofort in ihren Bann gezogen, aber gerade als ich anfangen wollte, sie zu formen, hat sie sich vor meinen Augen in ein Rotkehlchen verwandelt. 😉 Mittlerweile steht es hier auf meinem Arbeitstisch und schaut mir beim Kaschieren zu.
Wir sind sehr gespannt auf neue Projekte bei pappenstiel!
Vera
Liebe Vera,
ich freue mich sehr über Dein Lob und dass ich Dich dazu animieren konnte, selbst kreativ werden. Ich denke darüber nach, eine Seite für Leser einzurichten, die ebenso inspiriert sind wie Du und in der sie ihre Kunstwerke veröffentlichen können. Das wäre doch ein schönes Projekt für 2021…! Also bleibe am Ball ;-).
Liebe Grüße aus Frankreich,
Susanne
[…] fin de compte j’ai suivi ce tuto très bien expliqué, sauf que j’ai utilisé de la farine et de l’eau pour coller le […]